Die Waffen nieder!

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Die Waffen nieder!

# Zum Weiterdenken

Die Waffen nieder!

Von Pfarrerin Kathrin Wittich-Jung

„Die Waffen nieder, sagt es allen!“ Dazu fordert die österreichische Schriftstellerin Bertha von Suttner kurz vor ihrem Tod auf.

Diese Worte stammen aus dem gleichnamigen Roman, den sie 1889 veröffentlichte. In diesem Buch beschreibt sie die Schrecken des Krieges aus der Sicht einer Ehefrau. Berta von Suttner tut das sehr eindrücklich: „Auf den Straßen, zwischen den Feldern, in den Gräben, hinter Mauertrümmern; überall Tote. Geplündert, mitunter nackt. Ebenso die Verwundeten. Diese sehen fahl und zerstört aus.“

So klar schildert sie das Elend, das ein Krieg über ein Land bringt.

Bertha von Suttner ist klar: Ein Leben in Frieden ist der Normalzustand und damit völkerrechtlich einforderbar.

Sie bekommt für ihre Arbeit in der Friedensbewegung 1905 als erste Frau den Friedensnobelpreis.

Ihre Worte sind noch immer aktuell und wichtig. In den Kriegen in der Ukraine, in Israel und Palästina und in so vielen anderen Ländern, sterben Soldatinnen und Soldaten. Männer, Frauen und Kinder, unbeteiligte Zivilisten.  Sie sehen jeden Tag die Bilder, die schon Bertha von Suttner beschrieben hat.

Die Waffen nieder, möchte ich auch allen Kämpfenden zurufen. Es braucht eine friedliche Welt. Eine Welt, in der Menschen leben können, ohne Angst um sich, ihre Lieben, ihr Zuhause. Menschen brauchen Sicherheit und Schutz. Sie brauchen Frieden.

Das wünsche ich mir sehr: Konflikte zu lösen ohne Waffen, ohne jegliche Form von Gewalt. Und meine Gedanken und Gebete sind bei allen, die eben nicht im Frieden leben. Sie sind bei den Menschen in der Ukraine und im Gaza-Streifen und in Israel.

 „Die Waffen nieder, sagt es allen!“


Kathrin Wittich-Jung ist Pfarrerin im Kirchspiel Istha-Altenhasungen für die Kirchengemeinden Altenhasungen, Nothfelden, Oelshausen und Wenigenhasungen.


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