​Das evangelische Gotteshaus im Bad Emstaler Ortsteil Balhorn ist jetzt Radwegekirche, ein Ort für Rast und Besinnung.

​Das evangelische Gotteshaus im Bad Emstaler Ortsteil Balhorn ist jetzt Radwegekirche, ein Ort für Rast und Besinnung.

​Das evangelische Gotteshaus im Bad Emstaler Ortsteil Balhorn ist jetzt Radwegekirche, ein Ort für Rast und Besinnung.

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​Das evangelische Gotteshaus im Bad Emstaler Ortsteil Balhorn ist jetzt Radwegekirche, ein Ort für Rast und Besinnung.

Balhorn - Mit einer Feierabendradtour, einem Gottesdienst und anschließendem Grillen wurde jetzt die evangelische Kirche in Balhorn offiziell zur Radwegekirche ernannt. Rund 26 Radfahrer nahmen an einer der Radtour teil, der Posaunenchor begleitete den anschließenden Gottesdienst zur Signetübergabe musikalisch.

Die Initiative zur Ernennung ging vom Kirchenvorstand aus. Unterstützt wurde das Vorhaben durch Fördermittel aus dem Regionalbudget des Vereins Region Kassel-Land e.V. sowie durch den Förderverein der Kirche Balhorn. Die Kirche ist damit die 67. Radwegekirche in der Landeskirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die fünfte im Kirchenkreis Hofgeismar-Wolfhagen.

Bereits im vergangenen Jahr wurde die Balhorner Kirche wieder in das Programm „Offene Kirchen“ aufgenommen – sieben Jahre nach einem Brandanschlag im Jahr 2017. Mit Beginn der aktuellen Fahrradsaison ist sie nun auch offiziell als Radwegekirche anerkannt. Geöffnet ist sie täglich von 10 bis 18 Uhr – und das von April bis Oktober. Oder, wie Pfarrer Oliver Jusek sagte: „von O bis O“, also von Ostern bis Oktober.

Nina Wetekam, Referentin für Offene Kirchen im Landeskirchenamt, betonte die besondere Bedeutung der Radwegekirchen: Neben der verlässlichen Öffnung seien auch Gastfreundschaft, Informationsangebote und praktische Ausstattung wie Fahrradstellplätze Teil der Leitlinie der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). „Die Kirche muss Lust haben, sich zu öffnen. Balhorn zeigt, wie gut das gelingen kann“, so Wetekam.

In der Kirche gibt es einen Korb mit Wasser, Müsliriegel, Traubenzucker und Bibelkeksen. Auch ein Erste-Hilfe-Set, Informationsmaterialien, ein Anliegenbuch und ein Gästebuch stehen bereit. Vor der Kirche befinden sich fünf Fahrradständer mit Platz für insgesamt zehn Räder. Gleich nebenan gibt es sogar eine Fahrradwerkstatt und ein Fachgeschäft.

Dekan Jan-Friedrich Eisenberg hob hervor, dass das Angebot Menschen aller Generationen anspreche – ohne Schwellen, ohne Erwartungen: „Ob man eine Kerze anzündet, einen Moment bleibt oder einfach nur hereinschaut – alles ist willkommen.“

Auch Bad Emstals Bürgermeister Daniel Rudenko und Julia Bröske, stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstandes, lobten die gute Zusammenarbeit zwischen Kirchengemeinde und Kommune. Die Balhorner Kirche ist nun offizieller Punkt im ausgeschilderten Radwegenetz und Teil eines wachsenden Angebots, das Besuchern Rast, Besinnung und Begegnung bietet. (Christina Michler, HNA)

Bibelkekse in der Balhorner Kirche für rastende Radler

Foto: Feiern die Eröffnung der Radwegekirche: (von links) Dekan Jan Friedrich Eisenberg, Nina Wetekam, Julia Bröske mit dem Signet in der Hand, Pfarrer Oliver Jusek und Bürgermeister Daniel Rudenko vor der Balhorner Kirche. © Michler, Christina

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