Schrei nach Gerechtigkeit

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Schrei nach Gerechtigkeit

# Zum Weiterdenken

Schrei nach Gerechtigkeit

Von Jürgen Krackrügge

Mit dem morgigen Sonntag beginnt der Höhepunkt der Passionszeit. Der kirchliche Begriff für diesen Sonntag ist „Judika“, übersetzt aus dem Lateinischen: „Schaffe mir Recht!“ An diesem Sonntag soll in den Gottesdiensten besonders an den Gehorsam Christi erinnert werden, der in dem grauenvollen Sterben am Kreuz auf Golgatha den Willen seines himmlischen Vaters erfüllte.

Ich empfand bei der Vorbereitung für diesen Artikel eine große Dankbarkeit Jesus Christus gegenüber, der durch seinen Tod am Kreuz die Möglichkeit der Versöhnung mit dem heiligen Gott für alle Menschen geschaffen hat. Jesus lädt uns ein, im Vertrauen auf dieses Zeichen der größten Liebe, ihm nachzufolgen.

Leben in der Nachfolge Jesu schärft den Blick für die Ungerechtigkeiten in der Welt um mich herum. Natürlich bewegen da die erschütternden Bilder der leidenden Menschen in den Erdbebengebieten oder in der Ukraine und im Nahen Osten. Ich weiß, dass die Medien ja nur einen kleinen Teil der chaotischen Zustände zeigen, die durch Ungerechtigkeit in der Welt vorhanden sind. Dabei höre ich auch viel von Ungerechtigkeiten nicht weit weg von mir.

Der Beter des 43. Psalms, dessen Leben wohl auch durch Unrecht gefährdet war, schreit sein Anliegen förmlich Gott entgegen (Psalm 43 V.1) : „Gott, schaffe mir Recht!“ Seine Situation kenne ich nicht im Einzelnen, aber von ihm möchte ich lernen, mich auch heute heute vertrauensvoll mit all meinen Anliegen und Fragen an Gott zu wenden. Er wird mich nicht abweisen.


Jürgen Krackrügge, Freie evangelische Gemeinde Ippinghausen

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