Pilger der Hoffnung

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Pilger der Hoffnung

# Zum Weiterdenken

Pilger der Hoffnung

Von Pfarrer Marek Prus 

Gerade erleben wir das Jubiläumsjahr oder heiliges Jahr 2025. Sein Motto lautet: „Pilger der Hoffnung“. So ein Jahr lädt Christen aus aller Welt dazu ein, nach Rom zu pilgern und ihren Glauben zu stärken. Deshalb fuhr ich vor einer Woche zusammen mit einigen jungen Menschen aus unserer aber auch evangelischen Gemeinde, um in den Herbstferien eine Woche lang die „Ewige Stadt“ zu besuchen. 

Und obwohl es unserem Programm auch an touristischen Attraktionen nicht fehlte, verblasste ihre Wirkung angesichts der Gaben, die uns als „Pilger der Hoffnung“ zuteil wurden: Generalaudienz mit dem neuen Papst Leo XIV, Besuch der vier großen Basiliken, Durchschreiten der heiligen Pforten, Gemeinsame Gottesdienste und private Gebete. Der Himmel war die ganze Woche strahlend blau, die Sonne fühlte sich kräftig an und die Petersdomkuppel war jeden Tag in Sichtweite vor. „Ich bringe sie zu dir Herr, sie alle, alle, die vor und hinter mir sind. Ich bringe sie zu dir Herr, hörte ich schließlich meine Gedanken und eine heilsame, gesättigte Ruhe breitete sich aus“, betete  eine Christin als wir als Pilgergruppe angemeldet, ein Kreuz am Anfang der Via della Conciliazione erhielten. Mit diesem Kreuz durften wir den für Pilger abgesperrten Weg zum Petersdom beschreiten. 

Ähnliche Erfahrungen haben viele Pilger aus der ganzen Welt  gemacht. Wegen des Jubiläumsjahres rechnet Rom mit ca. 30 Millionen Pilgern mehr als sonst. Wir spürten es deutlich nicht nur auf unserem Campingplatz, wo wir mit hunderten Menschen übernachteten sondern in der ganzen Stadt. Dadurch aber erfuhren wir hautnah, wie groß und bunt die Christenfamilie ist zu der auch wir gehören. 

Das Jubeljahr dauert noch einige Wochen bis zum 6. Januar 2026. Vielleicht haben viele unter uns von ihm noch nichts gehört. Deshalb ist es gut zu wissen, dass alle 25 Jahre so ein Jubiläumsjahr stattfindet sowie sich bewusst zu machen, was es für die Welt und uns Christi Geburt vor 2025 Jahren bedeutet.


Marek Prus ist katholischer Pfarrer in Zierenberg und Wolfhagen. 

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