
03/10/2025 0 Kommentare
Gott sei Dank
Gott sei Dank
# Zum Weiterdenken

Gott sei Dank
Von Günter Schnellenpfeil

Wie oft sagst du „Danke“ in der Familie, Partnerschaft, im Freundeskreis, etc. Dankst du für: Frieden, genug Essen, Kleidung, einem Dach über dem Kopf, die schönen Sonnenauf- und Untergänge?
Grund zum Danken - finden wir immer. Dein Einwand: Ich bin krank, mir fehlt Geld, Reisen, ein geliebtes Familienmitglied, was nicht mehr unter uns ist. Wie kann ich dann Danken?
Richte den Blick mal auf die kleinen - oft so selbstverständlich gewordenen Dinge. Wir können auch dankbar sein für die Menschen, die uns vorausgegangen sind.
Wir feiern Erntedank. Mit reichhaltigen Gaben sind die Kirchen geschmückt zum Erntedankfest. Gott hat alles wachsen lassen, ganz ohne unser Zutun. Selbst unser Leben -im Hier und Jetzt- ist ein Geschenk unseres Schöpfers. Er hat dich im Mutterleib geformt (Psalm 139 v 13 + 14). Auch ich habe häufig die Umstände in meinem Leben als selbstverständlich hingenommen. Menschen, die im Wohlstand leben, mögen zwar wissen, wofür sie dankbar sind, aber nicht, warum sie dankbar sein sollten. Wer nicht mehr weiß, warum er dankbar sein sollte, verliert auch das Bewusstsein, wem er dankbar sein sollte. Vergiss nicht, dass du alles von Gott empfangen hast. Alles Gute was du hast, ist ein Segen von Gott, ein Grund dafür IHM dankbar zu sein. Vergiss nicht, dass das alles nicht selbstverständlich ist. Hüte dich davor zu denken, dass du das alles selbst erwirtschaftet hättest. Darum feiern wir Erntedank. Nicht jährlich, sondern täglich: Bei jeder Mahlzeit, zuhause am Esstisch. „Alle guten Gaben, alles, was wir haben, kommt, oh Gott von dir. Dank sei dir dafür!“
Günter Schnellenpfeil ist Lektor in der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Balhorn/Altenstädt.
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