Ein Stück Hoffnung

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Ein Stück Hoffnung

# Zum Weiterdenken

Ein Stück Hoffnung

Von Pfarrerin Adelheid Römer-Bornmann 

Voller Freude höre ich, dass die letzten Geiseln aus dem Gaza-Streifen freigelassen sind. Wenn ich weiter nachdenke, trübt sich meine Freude durch unbeantwortete Fragen. Wie geht es den Heimkehrenden und ihren Angehörigen jetzt? Wie wird es sein, wenn ein bisschen Ruhe eingekehrt ist in ihren Alltag? Finden sie mit den Erfahrungen der langen Gefangenschaft und den damit verbundenen Qualen zurück in ein glückliches Leben? - Wie geht es den Familien der verstorbenen Geiseln? 

Den geliebten Menschen zumindest an einem sicheren Ort begraben zu können, ist das nicht ein schwacher Trost? –  Und wie geht es den Menschen in Gaza? Erhalten sie endlich ausreichend humanitäre Hilfe? Bei allem Mitgefühl, froh und traurig zugleich, spüre ich, dass ich sehr schnell an meine Grenzen des Verstehens komme. 

Und doch gebe ich die Hoffnung nicht auf! Die Hoffnung auf einen dauerhaften Frieden zwischen Israel und Palästina. Die Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen. „Denn dafür arbeiten und kämpfen wir, weil wir unsre Hoffnung auf den lebendigen Gott gesetzt haben.“  

Diese Ermutigung lasse ich mir nicht nehmen!  

Adelheid Römer-Bornmann ist Pfarrerin in der Kirchengemeinde Stadt Liebenau, in den Kreiskliniken Hofgeismar und Wolfhagen, in der Seniorenresidenz Karlstraße und im Seniorenheim Haus Phönix in Wolfhagen.

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