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Empfänger unbekannt – Szenische Lesung der Volksbühne Bad Emstal in Bad Emstal-Sand

Die Volksbühne Bad Emstal ist mit der szenischen Lesung „Empfänger unbekannt“ am Samstag, 16. November um 19 Uhr in der Ev. Kirche Sand zu Gast. Die Lesung wird musikalisch von Fabian Hörl begleitet.

Im November 2019 hatte das Stück in der Balhorner Kirche Premiere gefeiert und wurde seitdem mehrfach schon in weiteren Orten Nordhessen aufgeführt.

„Empfänger unbekannt“ ist ein fiktiver Briefwechsel in den Jahren 1932 bis 1934 zwischen dem jüdischen, in San Francisco lebenden Kunsthändler Max Eistenstein und seinem nach Deutschland zurückgekehrten Freund und Geschäftspartner Martin Schulze.

Deutschland befindet sich im Umbruch, die Nationalsozialisten kommen an die Macht und Adolf Hitler wird zum Reichskanzler ernannt.
Der Deutsche, anfangs noch distanziert, zeigt sich zunehmend begeistert von der Welle, die über Deutschland hereinbricht. Der Amerikaner sieht sie Entwicklung mit Besorgnis, akzeptiert aber schweren Herzens den charakterlichen Wandel seines Freundes. Als jedoch Eisensteins Schwester Gisela, die als Schauspielerin in Berlin und Wien engagiert ist, Opfer des nationalsozialistischen Systems wird, woran auch sein Freund Martin sich mitschuldig gemacht hat, beginnt er seinerseits den Tod der Schwester zu ahnden.

Die Inszenierung dauert etwas eineinhalb Stunden. Einlass ist 30 Minuten vor Beginn. Der Eintritt ist frei, eine Spende für den Verein ist erwünscht. (volksbuehne-bademstal.de)