19.12.25 0 Kommentaarid
Gedanken zum Sonntag
Gedanken zum Sonntag
# Zum Weiterdenken

Gedanken zum Sonntag
Von Dekan Jan Friedrich Eisenberg

„Schöne Feiertage!“ – „Ja, danke gleichfalls.“ So oder ähnlich höre ich die Grüße dieser Tage häufiger. Dabei geht es doch um das Weihnachtsfest – und ich frage mich: Warum nennt man es dann nicht beim Namen? Ich habe den Eindruck, dass „die Feiertage“ am Ende des Jahres bei vielen nichts mehr mit der christlichen Religion zu tun haben. Vielmehr scheint es eher ein kulturelles Ereignis für alle zu sein, die Besinnlichkeit schätzen: leuchtende Kerzen, ein paar Tage Ruhe, gegenseitige Nettigkeit, Friede und Freude. Den meisten kommt es weniger auf Glauben an, sondern auf allgemeine menschliche Sehnsüchte und Freuden.
Dabei ist für mich die Botschaft des Engels in der Weihnachtsgeschichte ganz klar: „Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird, denn euch ist heute der Heiland geboren…“ Damit ist für mich deutlich, dass die christliche Botschaft etwas hat, das über ein allgemeines „Friede-Freude-Eierkuchen-Gedusel“ hinausgeht: Christus, der Heiland ist geboren. Die Welt ist erlöst. Eine Zeitenwende ist passiert. Die Mächtigen werden vom Thron gestoßen. Wir haben einen anderen Herrn als die Machthaber dieser Welt.
Damit ist Weihnachten fest mit meinem christlichen Glauben verbunden, für den ich gerne einstehe. Und insofern ende ich auch fröhlich und unverzagt mit dem Gruß: „Gesegnete Weihnachten.“
Jan Friedrich Eisenberg ist Dekan im Kirchenkreis Hofgeismar-Wolfhagen.
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